Friedrich Nietzsche und die Philosophie des 19. Jahrhunderts

In vielen neueren Philosophiegeschichten erscheint Nietzsche als ein Umkehrpunkt, als etwas unerhört Neues. Mit dem von ihm verkündeten „Tod Gottes“ verbinde sich eine Moral-, Religions- und Metaphysikkritik, die in ihrer Radikalität die „gottlose Moderne“ oder den Triumph des „instrumentellen Denkens“ widerspiegelt. Man zieht eine Linie von Kant zu Hegel zu Schopenhauer zu Nietzsche – und von ihm dann zu den philosophischen Reformbewegungen um die Jahrhundertwende (Hermeneutik, kritischer Empirismus, Phänomenologie, Lebensphilosophie, Anthropologie, Pragmatismus). In der Vorlesung geht es darum, Nietzsche ausgehend von seinen eigenen Bezugnahmen auf die philosophische Tradition (insbesondere des sog. „Deutschen Idealismus“) im 19. Jahrhundert zu situieren.

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Das Lernmaterial “Friedrich Nietzsche und die Philosophie des 19. Jahrhunderts 35” von PD Dr. Marc Rölli unterliegt folgender Creative Commons Lizenz: Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International license.

Lehrende:

PD Dr. Marc Rölli


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