Technische Weltgestaltung und technisch vermitteltes Handeln zeitigen in immer höherem Maße Folgen, die unserer unmittelbaren Wirklichkeitserfahrung verschlossen bleiben. Unter Einsatz der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien wird dies kompensiert durch Simulation der einschlägigen Bezugsbereiche als „virtual reality“. Zugleich wird aber auch unsere direkte Lebenswelt zunehmend virtualisiert, weil die individuellen Möglichkeiten der Erfahrung in einem Missverhältnis stehen zu den Anforderungen einer Erschließung und eines Umgangs in und mit einer immer komplexer werdenden Welt. Wir bewegen uns zunehmend in virtuellen Räumen und Zeiten. In der Vorlesung wird diese Entwicklung auf der Basis einer Analyse der Begriffstraditionen von „Realität“, „Wirklichkeit“ und „Virtualität“ untersucht, Chancen und Verluste insbesondere im Blick auf die Entwicklung individueller Kompetenzen werden bilanziert sowie technikethische Konsequenzen aufgezeigt.
Das Lernmaterial „Realität – Virtualität – Wirklichkeit 260“ von Prof. Dr. Christoph Hubig unterliegt folgender Creative Commons Lizenz: Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International license.