Die Vorlesung stellt „Hegel“ vor – nicht die Person, sondern den Textzusammenhang, der unter diesem Namen überliefert ist, und auch die Form(en) des durch Hegel initiierten und methodisch ausformulierten spekulativen Denkens. Wie funktioniert, wie „arbeitet“ das Hegelsche Denken? Dieser Leitfrage wird in der Vorlesung quer durch verschiedene Werke und Themen Hegels nachgegangen. Zwei weiteren Punkten soll außerdem eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Zum einen: Wie setzt sich Hegel auseinander mit Kant und wie positioniert sich das Hegelsche Denken als Überwindung und „Aufhebung“ der Transzendentalphilosophie? Zum anderen: Was wäre ein Philosophieren „nach“ Hegel? Endet nicht mit Hegel jegliche Philosophie? Wer wissen möchte, wieso die zuletzt genannte (extreme) Frage nach dem Ende der Philosophie sich mit Hegels Denken tatsächlich stellt, sollte die Vorlesung besuchen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende im Grund und im Hauptstudium. Sie hat einführenden Charakter, wird aber das Abenteuerliche des Hegelschen Philosophieren nicht umgehen.
Das Lernmaterial „Hegel denken 17“ von Prof. Dr. Petra Gehring unterliegt folgender Creative Commons Lizenz: Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International license.